Tischtennis
ist eine der schnellsten und spannendsten Sportarten bei den Paralympics und
seit 1960 dort vertreten. Alle Sportler mit unterschiedlichen Behinderungen können Tischtennis stehend oder im Rollstuhl sitzend
spielen. Es gelten die Regeln des Internationalen Tischtennis-Verband (ITTF).
Auch für Menschen mit einer Sehbehinderung ist Tischtennis, hier dann Tischball genannt, als Sportart möglich.
Gespielt
werden bis zu fünf Sätze oder drei Gewinnsätze, die bei elf Punkten entschieden
sind. Bei Gleichstand geht der Satz an den Spieler, der zuerst zwei Punkte
Vorsprung hat. Für jede der zehn Klassen gibt es nach Geschlechtern getrennt
ein Einzel-, Doppel- und Teamspiel. Die Klassen eins bis fünf starten im
Rollstuhl, die Klassen sechs bis zehn spielen stehend. Die Zuordnung erfolgt
aufgrund der Schwere der Behinderung. Das Teamspiel beinhaltet vier Einzel- und
ein Doppelspiel. Zu einem Team gehören mindestens zwei und höchstens vier
Spieler. Zunächst werden zwei Einzelspiele, dann ein Doppelspiel und dann
erneut zwei Einzelspiele mit unterschiedlichen Paarungen gespielt.
Wird ein
Doppel- oder ein Teamspiel von Athleten unterschiedlicher Klassen gemeinsam
ausgeführt, so wird in der Klasse desjenigen Athleten gespielt, der die
geringste Behinderung aufweist. Sitzende und Stehende dürfen allerdings kein
Team bilden. Einziger Unterschied zu den Regeln im Nichtbehinderten-Tischtennis
ist die Aufschlagregel für Rollstuhl-Athleten. Der Ball muss über die
Grundlinie des Tisches gespielt werden. Geht er im Verlauf des Aufschlages zu
einer Seitenlinie heraus, oder durch die Rotation zurück zum Netz, ist der Aufschlag
zu wiederholen.
Im Rollstuhlsport gelten die traditionellen "Fußgänger"-Regeln, bis auf die Angabe, die nicht über die Seiten des Tisches geschlagen werden darf und einige Ausnahmen, die sich auf den Rollstuhl und das Abstützen am Tisch beziehen. So trainieren Spitzenspieler im Rollstuhl nicht nur mit Fußgängern, sondern sind sogar echte Konkurrenten in traditionellen Tischtenniswettbewerben. Man benötigt einen speziellen Sportrollstuhl. Zu Beginn reicht ein Alltagsrollstuhl. Wenn gewünscht, kann der Tischtennisschläger auch an der Hand fixiert werden wie beispielsweise bei Tetraplegie.
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Die
Sportlerinnen bzw. Sportler werden nach internationalen Startklassen (siehe Tischtennis Startklassen) klassifiziert. Beim
Tischtennis erfolgt die Einteilung in Wettkampfgruppen, die nach Startklassen zusammengestellt werden. Durch Aufteilung in 15 Wettkampfklassen, davon 5
Wettkampfklassen für Rollstuhlfahrer, ist ein faires Kräftemessen möglich. Startklassen Tischtennis Klassen 1 bis 5 (sitzend)
Allgemeiner
Hinweis: Festschnallen des Schlägers an der Hand ist in allen Klassen erlaubt.
Klasse 1
Die
Streckung des Ellbogens und der Hand werden durch eine schwingende Bewegung,
die von der Schulter ausgeht, erreicht. Die Koordination der Armbewegungen ist
bedeutend anders als die nicht beeinträchtigter Arme. Alle Rumpfbewegungen
werden durch das Halten des Rollstuhls oder des Oberschenkels mit der Hand, oder
durch das Halten der Stuhlrückseite mit gekrümmtem Ellbogen gesichert.
CP‘s:
Klasse 2
Die
Ellbogenstreckung ist ausreichend, und die Handbewegungen sind gut koordiniert
aber ohne normale Kraft. Die Rumpfposition wird ähnlich gesichert wie bei den
Spielerinnen bzw. Spielern der Klasse 1.
CP‘s:
Klasse 3
Bei
der höchsten Verletzung (C8) können minimale motorische Einschränkungen der
Schlaghand auftreten, aber diese Schäden sind nicht schwerwiegend genug, um
Einfluß auf eine der im Tischtennis bekannten Schlagtechniken zu haben. Leichte
Veränderungen der Rumpfposition werden gesichert, indem die freie Hand den
Rollstuhl oder den Oberschenkel hält, drückt oder stützt. Der untere Teil des
Rumpfes bleibt in Kontakt mit der Stuhlrückseite. Rückwärtige Armbewegungen
sind eingeschränkt, aufgrund der fehlenden Rumpfrotation. Bewusste Bewegungen
des Rollstuhls sind in den meisten Fällen nicht möglich.
CP‘s:
Klasse 4
Aufrecht
sitzend, normale Arm‐ und Rumpfbewegungen sind möglich. Rumpfbewegungen, die
der Vergrößerung der Reichweite dienen, sind nur möglich, indem der freie Arm
sich am Rollstuhl oder Oberschenkel hält, drückt oder stützt. Bewußte
Bewegungen des Rollstuhls sind möglich. Mit einer Hand nach vorne ist der Rumpf
nicht in der Lage, sich optimal nach vorne zu lehnen. Seitliche Bewegungen sind
nicht ohne die Hilfe des freien Arms möglich.
CP‘s:
Klasse 5
Der
Rumpf kann in sagittaler Ebene bewußt und ohne die Hilfe des freien Armes nach
vornegeneigt und aufgerichtet werden. Signifikante Stoßbewegungen mit den
Oberschenkeln oder sogar den Füßen sind möglich. Die Handhabung des Rollstuhls
ist optimal, aufgrund der guten Rumpfpositionierung nach vorne und nach hinten.
Einige seitliche Bewegungen sind möglich.
CP‘s:
Tetraplegie (Klasse 1)
Schwere
Verminderung der Funktion des Schlagarms, mit Einfluß auf den Griff, die
Beugung des Handgelenks und die Streckung des Ellbogens. Trizeps‐Muskel ist
nicht funktionstüchtig.
Tetraplegie (Klasse 2)
Verminderung
der Funktion des Schlagarms, mit Einfluß auf den Griff und die Funktionen der
Hand (Muskeln des Handgelenks). Trizeps‐Muskel ist funktionstüchtig (4‐5).
Paraplegie (Klasse 3)
Kein
vorteilhaftes Gleichgewicht beim Aufrechtsitzen im Rollstuhl ohne die Hilfe
einer Rückenstütze. Fehlende Bauch‐ und Rückenmuskeln, die den oberen Teil des
Rumpfes kontrollieren und die Lendenwirbelsäule fixieren.
Paraplegie (Klasse 4)
Ausreichendes
Gleichgewicht beim Sitzen in aufrechter Position. Keine bewußten Rumpfbewegungen
in sagittaler und frontaler Ebene, aufgrund des Fehlens funktionaler Hüft‐ und Oberschenkelmuskeln.
Paraplegie (Klasse 5)
Minimales
Funktionsniveau ist die Fähigkeit, Rumpfbewegungen in sagittaler Ebene
auszuführen, wobei das Becken in einer gewählten Position durch die funktionalen
Adduktorenmuskeln oder durch andere Mittel (d.h. lange Beinstützen,
Kontrakturen, Spastik) gehalten wird. Alle Rumpfmuskeln sind beteiligt.
Klassen 6 bis 15 (stehend)
Klasse 6
Schwere
Defekte der Beine und der Arme
Klasse 7 Sehr starke Defekte der Beine (schlechte statische und dynamische Balance)
Klasse 8 Gemäßigte Beeinträchtigung der Beine
Klasse 9 Milde Beeinträchtigung der Beine
Klasse10 Sehr milde Beeinträchtigung in den Beinen
Die
folgenden Klassen gehören nicht zur internationalen Festlegung. Aufgrund der im
Jugend‐
Länder‐Cup
praktizierten Teilnahme von jungen Menschen mit den entsprechenden
Behinderungen
war eine Einfügung in das System erforderlich.
Klasse 11
Menschen
mit einer geistigen Behinderung
Klasse 12
Menschen
mit einer Lernbehinderung
Klasse 13
Von
der Fähigkeit, die Form einer Hand zu erkennen, bis zu einer Sehschärfe von
2/60 und/oder einem auf weniger als fünf Grad beschränkten Gesichtsfeld
Klasse 14
Von
einer Sehschärfe von weniger als 2/20 bis zu einer Sehschärfe von 6/60 und/oder
einem zwischen fünf und zwanzig Grad eingeschränkten Gesichtsfeld
Klasse 15
Allgemeine Behinderung ab einem Grad der Behinderung
von 20
Greifswalder
Sportgemeinschaft e.V.
SV Medizin Stralsund 1953
e.V.
TSV "Rostock Süd" e.V.
Verein F&F MSfK
Schwerin e.V.
VfL Schwerin e.V.
Güstrower Sportclub 09 e.V.
"Die
Tischtennies" e.V. (Schwerin)
BSG "Salzhaff"
Rerik e.V.
BSSV Greifswald e.V.
BSV Ribnitz-Damgarten e.V.
BSV Wismar e.V.
Termin | Veranstaltungen | Ort |
---|---|---|
15. - 21.10.2018 | WM Para Tischtennis | Celje / Slowenien |
12. - 13.10.2018 | Deutsche Meisterschaft für Senioren | Nassau / Rheinland-Pfalz |
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Tischtennis
Egbert Wendel
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