Para Leichtathletik

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Para Leichtathletik für Menschen mit einer Behinderung gibt es seit 1960. Die Para Leichtathletik ist eine Individualsportart. Viele Disziplinen sind auch mit dem Rollstuhl möglich. Egal ob Rennrollstuhlfahren, Kugelstoßen, Speerwerfen, Diskuswerfen oder sogar Fünfkampf - es gibt viele Möglichkeiten, aktiv zu sein. Ein Schnuppertraining ermöglicht  unverbindliche Einblicke in die Disziplinen und beantwortet viele Fragen.  

Entsprechend dem Handicap ist der Einsatz von Hilfsmittel wie z.B. Sportprothesen oder Sportrollstühle möglich. Im Rollstuhlsport nutzen Rennrollstuhlfahrer spezielle "auf den Leib geschneiderte" Rennrollstühle. Die gestiegenen Anforderungen an einen solchen Rollstuhl haben bewirkt, dass diese heute dreirädrig, besonders leicht und aerodynamisch sind. Die technischen Disziplinen im Rollstuhlsport werden aus speziellen "Technikerstühlen" betrieben. Diese werden mit Spanngurten fest am Boden fixiert. Die Wettkampfstühle der Werfer sind Einzelanfertigungen und für die Wurfdisziplin entsprechend ausgestattet. So ist beispielsweise für den Speerwurf eine Haltestange sowie für Kugel und Diskus eine Armlehne angebracht, um die fehlende Rumpfmotorik auszugleichen.

Das Wettkampfangebot umfasst landesweit regionale Sportfeste und Landesmeisterschaften, auf Bundesebene Deutsche Meisterschaften und international Europa- oder Weltmeisterschaften. Para Leichtathletik ist ein paralympischen Sport. Somit treffen sich die besten Athleten der Welt alle vier Jahre bei den Paralympischen Sommerspielen bzw. die Gehörlosensportler bei den Deaflympics.

Je nach Disziplin gelten unterschiedliche Regeln. Das umfassende Regelwerk unterliegt dem Regelwerk der Leichtathletik, entsprechende Regeländerungen und Regeln, die sich speziell auf den Behindertensport beziehen, sind im Regelwerk des IPC und der IWAS festgelegt.


Um die Leistungen im Wettkampf vergleichbar zu machen, werden die Sportler entsprechend ihrem Handicap einer bestimmten Startklasse zugeordnet:

  • Rollstuhlfahrer
  • Sportler mit einer Sehbehinderung oder Blinde
  • Cerebral-Paretiker
  • Athleten mit Amputationen oder muskulären Behinderungen
  • Menschen mit einer mentalen Beeinträchtigung.

Diese Klassen sind wiederum unterteilt, in manchen Fällen in bis zu 20 Unterkategorien, um einen fairen Leistungsvergleich zu ermöglichen. 


Startklassen 


IPC Alt Startklassen nach medizinischen Aspekten  

IBSA – Sehgeschädigte (T/F1X) 

  • T/F11 = B1 Blind. Keine Wahrnehmungen von Licht in beiden Augen bis zur Wahrnehmung von Licht, jedoch unfähig, aus jeder Entfernung und aus jeder Richtung die Form einer Hand zu erkennen.
  • T/F12 = B2 Hochgradig sehbehindert. Sehrest von maximal 2/60 (3,3 %) und/oder eingeschränktes Gesichtsfeld von maximal 5 Grad.
  • T/F13 = B3 Sehbehindert. Sehrest von maximal 6/60 (10%) und/oder eingeschränktes Gesichtsfeld zwischen 5 und maximal 20 Grad.

INAS ‐ FID ‐ Geistig Behinderte (T/F2X)

  • T/F20   GB Geistige Behinderung gemäß internationaler Vorgabe (IPCKlassifikation vorhanden).
  • T/F28   Geistige Behinderung gemäß nationaler Vorgabe (keine internationale Klassifikation vorhanden) .

CP ‐ ISRA ‐ Cerebrale Bewegungsgestörte (T/F3X)

  • T/F31 = CP1 Quadriplegie. Schwere Spastik und/oder Athetose. Sehr geringe funktionale Kraft und geringe Beweglichkeit in allen Extremitäten und im Rumpf. Minimale Handfunktion.
  • T/F32 = CP2 Quadriplegie. Schwere bis mittlere Spastik und/oder Athetose. Geringe funktionale Kraft aller Gliedmaßen und des Rumpfes, aber fähig, einen Rollstuhl selbst fortzubewegen. Zu unterscheiden sind Sportler/innen, deren Funktion in den oberen Gliedmaßen und deren Funktion in den unteren Gliedmaßen überwiegt.
  • T/F33 = CP3 Mittlere Spastik an allen Extremitäten (Quadriplegie, Triplegie) oderschwere Spastik an einer Körperseite (Hemiplegie). Die Sportlerin bzw. der Sportler ist auf den Rollstuhl angewiesen, kann aber den Rollstuhl selbständig bewegen. Sie bzw. er ist manchmal fähig mit Hilfe oder Hilfsmitteln zu gehen. Mäßige Rumpfkontrolle. Langsames und mühsames Zugreifen und Loslassen.
  • T/F34 = CP4 Mittlere bis schwere Diplegie; vorwiegend in den unteren Gliedmaßen. Gute Funktionskraft und minimale Kontrollprobleme im Rumpf und in den oberen Gliedmaßen. Mittlere bis schwere Beeinträchtigung in den unteren Gliedmaßen. Für die Sportausübung wird ein Rollstuhl benutzt.
  • T/F35 = CP5 Mittlere Diplegie. Gute Funktionskraft und minimale Kontrollprobleme im Rumpf und in den oberen Gliedmaßen. Mittlere bis schwere Beeinträchtigung in den unteren Gliedmaßen. Die Sportlerin bzw. der Sportler benötigt unter Umständen Hilfsmittel (Orthesen), wenn sie bzw. er längere Strecken geht.
  • T/F36 = CP6 Mittlere Athetose oder Ataxie; die Sportlerin bzw. der Sportler geht ohne Hilfsmittel. Athetotische Erscheinungen sind das am stärksten hervortretende Kennzeichen dieser Klasse. Es bestehen Steuerungsprobleme in den Bewegungen vor allem in den oberen Gliedmaßen. Die Bewegungen sind unkoordiniert und ausfahrend. Spastik kann mit vorhanden sein.
  • T/F37 = CP7 Hemiplegie. (Spastik in einer Körperseite) Sportlerinnen bzw. Sportler haben in den unteren Gliedmaßen eine mittlere bis minimale Spastik, die einen deutlich asymmetrischen Gang hervorruft. Gute Funktionsfähigkeit der nicht betroffenen Körperhälfte. Die obere Gliedmaße ist meistens stärker betroffen. Auf der dominanten Seite bestehen gute Funktionsfähigkeiten.
  • T/F38 = CP8 Funktionsprofil
  • 1. Dies ist die Klasse für ganz minimal behinderte Hemiplegiker, Monoplegiker (nur eine Gliedmaße behindert), ganz minimal behinderte Diplegiker und ganz minimal behinderte Athetotiker.
  • 2. Die Sportlerin bzw. der Sportler kann ohne zu hinken frei laufen und springen; ihr bzw. sein Gang ist beim Gehen und Laufen symmetrisch. 
  • 3. Unter Umständen wird bei der Sportlerin bzw. dem Sportler eine minimale Beeinträchtigung der vollen Funktion durch eine Koordinationsstörung beobachtet. Diese besteht meistens an den Händen, mitunter auch im Bein.
  • IWAS ‐ Amputierte / Les Autres (T/F4X)
  • T/F40 NEU Kleinwüchsige unter 1.30m (Männer); 1.25m (Frauen) plus Zusatzdefinitionen laut IPC (Version Januar 2014)
  • T/F41 Kleinwüchsige unter 1.45m (Männer); 1.37m (Frauen) plus Zusatzdefinitionen laut IPC (Version Januar 2014)
  • T/F42 = A2 Oberschenkelverlust und diesen Einschränkungen Gleichgestellte.
  • T/F43 = A3 Doppelunterschenkelverlust, Unterschenkel‐ und Doppelvorfußverlust und diesen Einschränkungen Gleichgestellte.
  • T/F44 = A4 Unterschenkelverlust, Vorfußverlust und diesen Einschränkungen Gleichgestellte.
  • T/F45 Doppeloberarmverlust; Doppelunterarmverlust und diesen Einschränkungen Gleichgestellte.
  • T/F46 Oberarmverlust oder Unterarmverlust und diesen Einschränkungen Gleichgestellte.
  • T/F48 = AB Allgemeine Behinderung ab einem Grad der Behinderung von 20%. Anmerkung: Die Klasse T/F48 gehört zu den stehenden Klassen!!! Unterarmstützen oder die Benutzung von Rollstühlen sind nicht erlaubt.
  • T/F49 NEU Kleinwüchsige ohne IPC‐Klassifizierung (keine internationale Klassifikation vorhanden oder Mindestalter noch nicht erreicht).

  IWAS – Rollstuhlfahrer ‐ Fahrdisziplinen (T5X)

  • T51 = T1 Tetraplegiker mit schlechter Arm‐ und Schulterfunktion.
  • T52 = T2 Tetraplegiker mit guter Arm‐ und Schulterfunktion.
  • T53 = T3 Paraplegiker mit schlechter Rumpffunktion.
  • T54 = T4 Paraplegiker mit guter Rumpffunktion.

  IWAS – Rollstuhlfahrer ‐ Wurfdisziplinen (F5X)

  • F51 = F1 Tetraplegiker (Schädigung Halswirbelsäule) mit schlechter Arm‐ und Schulterfunktion. Keine Sitzbalance.
  • F52 = F2 Tetraplegiker mit guter Arm‐ und Schulterfunktion, aber reduzierter Fingerfunktion, Lähmung der Rumpf‐ und Beinmuskulatur. Geringe Sitzbalance.
  • F53 = F3 Tetraplegiker mit guter Arm‐, Schulter‐ und Fingerfunktion, Lähmung der Rumpf‐ und Beinmuskulatur. Geringe Sitzbalance.
  • F54 = F4 Paraplegiker (Schädigung obere Brustwirbelsäule) mit normaler Funktion der oberen Gliedmassen. Schlechte Sitzbalance.
  • F55 = F5 Paraplegiker (Schädigung untere Brustwirbelsäule) mit fast normaler Rumpffunktion/Sitzbalance.
  • F56 = F6 Paraplegiker (Schädigung Lendenwirbelsäule) mit schlechter Beinfunktion.
  • F57 = NEU Paraplegiker (Schädigung Steißbeinregion) mit guter Beinfunktion oder beidseitig Ober‐ /Unterschenkelamputierte oder diesen Einschränkungen Gleichgestellte mit stark reduzierter Funktion der unteren Gliedmaßen.

Weitere Informationen unter:
dbs-npc.de/leistungssport-klassifizierung.html
inas-fid.org/athletereg.html

  • SG 03 Ludwigslust/Grabow e.V.
  • Verein F&F MSfK Schwerin e.V.
  • Güstrower Sportclub 09 e.V. 
  • 1. LAV Rostock e.V. 
  • SV Johanna Odebrecht e.V. 
  • Schweriner Sportclub e.V., Abt. Leichtathletik 
  • HSG Universität Greifswald e. V., Abteilung Leichtathletik
  • SC Neubrandenburg e.V.
  • Triathlonclub FIKO Rostock e.V.
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  • 12.07.2018  DM Para-Leichtathletik in Kienbaum

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    Am vergangenem Wochenende fanden im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum Kienbaum die diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Para-Leichtathleten statt. Unter den etwa 170 Teilnehmern waren mit Nico Kappel und Sebastian Dietz auch zwei amtierende Paralympicssieger und Weltmeister. Aus Mecklenburg-Vorpommern waren insgesamt neun Sportler aus Rostock, Neubrandenburg und Greifswald am Start. Bei sehr guten äußeren Bedingungen errangen sie neunmal Gold, sechsmal Silber und dreimal Bronze.

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    Beim zweitägigen internationalen Meeting in Berlin erkämpften die Greifswalder Para-Leichtathleten Lindy Ave, Hanna Wichmann, Tom Schulz und Vincent Fischer zwei Gold-, eine Silber- und vier Bronzemedaillen.

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    Am vergangenen Samstag fanden die diesjährigen Nordostdeutschen Meisterschaften der Para-Leichtathleten im Potsdamer Sportpark Luftschiffhafen statt. In diesem Jahr fünf Athleten von der HSG Universität Greifswald für das Team M-V am Start. Mit sechsmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze war die Bilanz aber durchaus sehenswert.

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  • 15.05.2018  Noch 100 Tage: „Wir wollen eine geile Show bieten“

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    100 Tage bis zum Startschuss: Nach seinem Rio-Triumph 2016 und dem WM-Aus im Vorjahr fiebert Felix Streng der Para Leichtathletik-EM in Berlin entgegen

  • 20.04.2018  Hanna Wichmann mit den deutschen Para-Leichtathleten im Trainingslehrgang zur EM-Vorbereitung

    Nachdem Hanna Wichmann bei den internationalen Meetings in Dubai und Sharjah (Vereinigte Arabische Emirate) im März erfolgreich mit mehreren persönlichen Bestleistungen in die Wettkampfsaison gestartet ist, bereitet sie sich nun mit einem Teil der Para-Leichtathletik-Nationalmannschaft beim Trainingslehrgang auf Lanzarote auf die Para-Leichtathletik-Europameisterschaften im August in Berlin vor.

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Landestrainer Leichtathletik
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                         0163 / 6143423                                                 

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Deutscher Behindertensportverband e.V.
Sachbearbeiterin Leichtathletik
Sara Lippold 
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eMail:              Lippold@dbs-npc.de

Deutscher Rollstuhl-Sportverband e.V.
Fachbereich Leichtathletik
Heino Seyrl
Telefon.:         +49(0)4537 - 12 65
eMail:              leichtathletik@rollstuhlsport.de

 
 
 
 
 
 

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