Gekegelt wird auf einer Standardkegelbahn, wobei das
Aufsetzbrett abgetastet wird und zur Orientierung
dient. Es gehört viel Übung dazu, die Kugel so auf die
Bahn zu bringen, dass sie den Weg zu den Kegeln findet, ohne vorher abzuweichen
und dann noch möglichst viele zum Umfallen bringt. Blinde kegeln in der Regel
aus dem Stand, mit leicht gegrätschten Beinen und beidhändig, während
Sehbehinderte die Anlaufschritte ausnutzen. Bei Wettkämpfen sagen Helfer an,
wenn die Kugel die Bahn seitlich verlässt bzw. wie viel Kegel gefallen sind.
Die Zählung insgesamt erfolgt jedoch automatisch. Im Wettbewerb sind 4 x 25
Schub vorgesehen
Kegelarten sind Bohle, Schere und Asphalt.
Bohle Die Bohlenbahn gilt als eines der ältesten Bahnsysteme: Vielleicht beruht in dieser Tatsache der Grund ihrer Beliebtheit. Die Bohlenbahn ist bei den Keglern in Norddeutschland und in Berlin der absolute Favorit. Warum? Weil das Kegeln auf dieser Bahn noch ursprünglichen Kegelspaß vermittelt. Auf ihr geht es vorzugsweise „in die Vollen“. Bohlenbahnen werden aus erstklassigen Rotbuchenkanteln gefertigt und haben eine gekehlte Lauffläche. Zu den Kegeln hin weisen sie eine Steigung von 10 cm auf. Das Spiel „in die Vollen“, der Wurf in die 9 Kegel, hat bis heute für den Bohlenkegler seinen Reiz. Die Bohlenbahn ist mit einer Lauflänge von 31 m das längste Kegelbahnsystem, sie muss mit Gefühl und Konstanz bekegelt werden. Die Kugel „sucht“ sich ihren Weg bei einem guten Wurf, reagiert jedoch auch auf die kleinsten Fehler. So einfach, wie es aussieht, ist es dann doch nicht!
Schere: Das scherenförmige Laufflächenstück gab ihr den Namen. Sie wird aus
Rotbuchenkanteln hergestellt, hat eine Kehlung und 10 cm Steigung zu den Kegeln
hin. Die Gesamtlänge beträgt 25,5 m. Man findet sie vor allem im Westen
Deutschlands. Auf der Scherenbahn sind alle Spielvarianten möglich:
Asphalt: Die Asphaltbahn ist der einzige Kegelbahntyp, der keine Fehlwurfrinne besitzt. Dafür ist sie mit Bandenbrettern ausgerüstet. Sie hat eine Lauffläche von 28 m. Die Oberfläche besteht aus einem Asphalt- oder einem Kunststoff-Belag. Auf der Asphaltbahn sind alle Spielvarianten möglich
Wettkampfklassen für Kegeln (Einzelstarter)
WK 1: Verlust eines Oberschenkels oder beider Unterschenkel, Ohnhänder, komplette Versteifung eines Hüft- oder Kniegelenkes, alle schweren doppelten Beinschäden, sowie alle Lähmungen (z.B. Paresen) die dem Schadensbild der Gruppe C1/CP5 oder C2/CP6 entsprechen.
WK 2: Einseitige schwere Beinschäden einschl. Unterschenkelverlust. Hemiparesen entsprechend C3/CP7, einseitige komplette Beinlähmung, einseitige Unterschenkellähmungen, wenn ein Schienenapparat getragen werden muss, mittelschwere Beinschäden (ein-und beidseitig) einschließlich der Peronäus -Lähmung, wenn eine Schiene, Feder oder ähnliches getragen wird.
WK 3: Oberarmverlust oder vollständige Gebrauchsunfähigkeit eines Armes. Alle weiterenschweren Armschäden einschließlich eines Unterarm-oder Handverlustes oder völligeGebrauchsunfähigkeit einer Hand.
WK 4: Alle weiteren Arm-oder Beinschäden, soweit eine Einordnung in die Wettkampfklassen1 bis 3 nicht möglich ist. Vollständiger Verlust des Sehvermögens auf einem Auge. Alleweiteren Behinderungen.
WK 5: Blinde (nach dem Punktesystem E9 = B1). Anmerkung: In dieser WK ist das Kegeln nur mit Eye-Pads und einer enganliegenden, lichtundurchlässigen Brille ( z.B. Torballbrille) erlaubt.
WK 6a: Sehgeschädigte (nach dem Punktesystem E10 = B2) spielen aus dem Stand mit maximal einem Ausfallschritt.
WK 6b: Sehgeschädigte (nach dem Punktesystem E11 = B3) haben freien Anlauf.
WK 7: Rollstuhlfahrer.
WK 8: Mentalbehinderte (nach der Klassifizierungsskala für Menschen mit geistiger Behinderung)
BSSV Greifswald e.V.
BSV Wismar e.V.
ESV TURBINE Rostock e.V.
Grabower SV von 1908 e.V.
Kegelverein „Hansa“ Stralsund e.V.
Müritzsportclub e.V.
SG Motor Neptun Rostock e.V.
SV Einheit Güstrow e.V.
VfL Blau-Weiß Neukloster e.V.
VBRS M-V e.V.
Joachim Rasch
(Fachbereichsleiter)
Tel.: +49(0)3831 – 49 90 35
Mobil: 0177 – 58 95 15 6
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