07.02.2020
Ende Januar ging es für das Tandem-Duo Robert Förstemann und Kai Kruse zu den Bahnrad-Weltmeisterschaften ins kanadische Milton. Der Fokus lag auf dem Zeitfahren über 1000 Meter. Bei der WM im vergangenen Jahr landeten beide noch auf Platz 7. Diesmal rasten sie bis auf Podest.
Bei 1:01,678 Minuten blieb die Uhr in Milton stehen. Damit fuhren Robert Förstemann und Kai Kruse nicht nur mit einer Durchschnitssgeschwindigkeit von über 58 km/h, sie blieben nur knapp über dem kürzlich beim Sechstagerennen in Berlin aufgestellten deutschen Rekord von 1:01,63.
„Wir sind super glücklich und stolz. Es ist meine erste Medaille im Para
Radsport und es fühlt sich so gut an. Zu Zweit eine Medaille zu
gewinnen, macht einfach noch mehr Spaß als allein. Wir waren erstmals vor den Niederländern und haben auch die Polen
bezwungen, die letztes Jahr noch anderthalb Sekunden schneller waren als
wir. Kai hat sich ganz toll entwickelt. Obwohl wir in den vergangenen
Wochen noch mit Materialproblemen zu kämpfen hatten, haben wir auf den
Punkt unsere Leistung abgerufen.“, sagt Robert
Förstemann.
Gold ging an die britischen Weltrekordhalter Neil Fachie und Pilot Mathew Rotherham.
Die WM-Medaille ist neben aller Freude auch eine riesige Motivation in Hinblick auf die Paralympischen Spiele in Tokio. Dafür haben sich beide als persönliches Ziel eine Medaille vorgenommen. Der Grundstein ist in jedem Fall gelegt.
Text in Anlehnung an den Bericht vom DBS (https://www.dbs-npc.de)
Foto von Kai Kruse