Erneut schlechter Start in die neue Bundesliga-Saison

18.10.2019

Am 12. Oktober stand der 1. Spieltag der 1. PCH-Bundesliga der Saison 2019/2020 in der Sporthalle der Manfred-Sauer-Stiftung in Lobbach auf dem Programm der Nording Bulls. Der Gastgeber, Torpedo Ladenburg, lud zum ersten Mal in der Bundesliga zum Kräftemessen in der Halle ein, in der sich sonst auch die deutsche Nationalmannschaft auf ihre Turniere vorbereitet und trainiert.

Vor allem aber die Regeln nach denen ab dieser Saison in der 1. Liga gespielt wird, brachten einige Änderungen mit, an die es sich zu gewöhnen gilt. Und zwar wurde die erlaubte Geschwindigkeit auf 15 km/h erhöht. Außerdem gehen die Spiele jetzt 40 Minuten, also 20 Minuten pro Halbzeit und unter allen Rollstühlen muss der Ball ungehindert durchrollen können. Desweiteren zählen aktiv von Festschlägern ge­schossene Tore mittlerweile doppelt, sodass man quasi 2 Tore erzielt.   Die Lalendorfer hatten bereits vor der Anreise die Absage von zwei Spielern ver­kraften müssen und konnten somit gerade einmal auf die Mindestanzahl von 5 Leuten zurückgreifen, sodass auch keinerlei Wechsel möglich waren und ein weiterer Ausfall die Nicht-Teilnahme zur Folge gehabt hätte. Gleich im ersten Spiel des Tages mussten die Bullen dann auch direkt gegen den Gastgeber antreten. Zum Anfang hin konnte man bei dieser Begegnung noch eine gewisse Ausgeglichenheit erkennen. Die Bullen erwischten hierbei einen guten Start und konnten nach 2 Minuten den ersten Treffer der Partie erzielen und in Führung gehen. Diese wurde allerdings postwendend durch den Ausgleichstreffer der Ladenburger beantwortet. Innerhalb der nächsten Minuten plätscherte das Spiel dann ein bisschen vor sich hin, bis dann jedoch Torpedo zunehmend die Spielkontrolle übernahm. Die Folge waren zahl­reiche Torchancen über den Rest der 1. Hälfte verteilt. Diese wurden dann auch mehr oder weniger sicher durch die Gastgeber verwandelt, während die Bullen selbst kaum noch offensiv tätig werden konnten. Dass bereits eindeutige 8:1 zur Halbzeit spiegelte diese Beobachtungen dann auch auf der Anzeigetafel wider. Dies ließ auch nicht mehr allzu viel Hoffnung übrig, in der 2. Halbzeit wieder zurück ins Spiel zu finden. In der 2. Hälfte dauerte es dann sehr lange bis weitere Tore fielen. Als der Knoten dann jedoch geplatzt war, legte Torpedo zum Leidwesen der Bulls 2 weitere Treffer nach, ehe man selbst zum 1. Tor der zweiten Hälfte kam. Bis zum Ende der Partie legten die Bullen noch 2 weitere Treffer nach, konnten dabei aber weitere Gegen­tore auf Dauer nicht verhindern, sodass am Ende ein 15:4 eine eindeutige Sprache sprach.  

Im nächsten Match hieß der Gegner Stardrivers Bad Kreuznach. In den Begegnungen der letzten Jahre konnten die Nording Bulls ab und an auch Punkte aus diesen Partien mitnehmen, was in letzter Zeit aber zunehmend schwerer wurde. Aber zum Beginn eines Spiels steht es ja bekanntlich erst einmal 0:0 auf der Anzeige­tafel. Nach nur einer Minute hatte sich dies aus Sicht der Lalendorfer leider bereits geändert, sodass die Stardrivers nach einem Blitzstart mit 1:0 in Führung gingen. Die weiteren Minuten des Spiels gehörten auch den Bad Kreuznachern, so­dass man nach nur 5 Minuten bereits mit 3:0 hinten lag. In der 6. Spielminute kam man dann selbst auch endlich einmal durch die Abwehr und erzielte durch den Kapitän Silvio Schuckart den ersten Treffer. Durch den ersten Treffer kamen die Bullen ein bisschen besser ins Spiel und erzielten zwei weitere Treffer, die jedoch nicht unbeantwortet blieben. So stand es nach 10 gespielten Minuten immerhin 5:3, sodass noch nichts verloren war. Bis zum Ende der 1. Halbzeit erhöhten die Star­drivers den Druck jedoch wieder zunehmend, was weitere Gegentreffer zur Folge hatte. Man ging von daher mit einem 11:4 in die Pause, was wieder wenig Hoffnung für einen Erfolg der Lalendorfer bereit hielt. Trotzdem erwischte man den etwas besseren Start und konnte einen Treffer nachlegen. Nach 5 Minuten erhöhte Bad Kreuznach wiederum um ein weiteres Tor. Nach einigem Hin und Her, in dem 2 weitere Treffer der Nording Bulls entstanden, gehörte der Schlussspurt in dieser Partie dem Gegner. Am Ende verlor man ziemlich eindeutig mit 16:7 gegen starke Stardrivers.  

Im dritten und letzten Spiel des Tages für die Nording Bulls ging es gegen den Auf­steiger, die Rolliteufel aus Ludwigshafen, welche man unbedingt schlagen wollte, um nicht wieder einen kompletten Fehlstart, wie im letzten Jahr hinzulegen. Wäre man nicht so ersatzgeschwächt gewesen, hätte sich das Spiel eventuell anders entwickelt. So war es jedoch eine knappe Angelegenheit. Wie so oft, erwischten die Rolliteufel einen guten Start und konnten nach nur 1 Minute bereits in Führung gehen. Nach und nach kamen die Nording Bulls daraufhin aber besser ins Spiel und konnten mit einem schnellen Tor den Ausgleich erzielen. Nach fast 10 Minuten Spielzeit konnte man dann zwischenzeitlich sogar in Führung gehen. Diese konnte man dann auch 5 Minuten halten, aber leider nicht nachlegen. So kamen die Rolliteufel wieder ver­mehrt zu Chancen, welche sie eiskalt ausnutzten. Daher lag man mit 2:4 zurück, konnte den Abstand bis zur Halbzeitpause aber noch um einen Treffer verkürzen, sodass noch nix verloren war. In Hälfte 2 erwischten die Bullen den besseren Start und erzielten nach 1 Minute bereits den wichtigen Ausgleich. Die Antwort der Rolliteufel ließ allerdings nicht lange auf sich warten und so legten sie 3 weitere Tore nach, um wieder 7:4 zu führen. Zum Ende der Partie erhöhten die Lalendorfer noch einmal den Druck, konnten aber nicht mehr entscheidend heran kommen. Somit ging auch das letzte Spiel an diesem Tag mit 7:9 verloren.  

Insgesamt legte man also bereits wie im letzten Jahr wieder einen sehr schlechten Start hin und verlor alle Spiele am Auftaktspieltag. Das man auch bloß mit 5 Spielern antreten konnte und die anderen Mannschaften rollstuhltechnisch überlegen waren, darf dabei allerdings nicht vergessen werden. Im letzten Spiel sah man aber, dass man definitiv mit den Rolliteufeln mithalten kann und zeitweise auch mit den anderen Teams. Das letzte Jahr zeigte aber auch, dass man sich im Laufe der Saison steigern kann, was Hoffnung bringt und zeigt, dass noch nix verloren ist. Weiter geht es dann im März am 2. Spieltag in Messel.  

Text und Bilder von Sebastian Fedder

 
 

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