19.07.2019
„Schon beim Vorbereitungslehrgang in Rostock zeichnete sich ab, dass Warschau vor allem gesundheitlich für unsere Athlet/_innen eine Herausforderung werden wird.“ resümiert Bundestrainer Alexander Bondar den Weltcup in Warschau. Die Teilnehmerfelder sind in Warschau immer voll und es geht dieses Mal um Punkte für die Paralympics-Qualifikation.“
Während
Holger Kratzat (OSV Berlin, Kat. B), Tim Widmaier (SV Böblingen, Kat. B) und
Martines Budich (Makkabi Rostock, Kat. A) das Säbel-Aus bereits in der Vorrunde
ereilt, können sich Maurice Schmidt (SV Böblingen, Kat. A), Julius Haupt (PSV
Weimar, Kat. A) und Balwinder Cheema (Makkabi Rostock, Kat. B) jeweils für die
Direktausscheidung der letzten 32 Fechter qualifizieren. Cheema erwischt mit
Yannick Ifebe (FRA) keine unlösbare Aufgabe, unterliegt am Ende dennoch und
wird 21. Haupt wehrt sich vehement gegen den späteren Dritten Hao Li (CHN), muss
dann doch mit Platz 25 zufrieden sein.
Die einzige Dame im deutschen Team – Sylvi Tauber von Makkabi Rostock – tritt in allen Waffen an. Gleich zweimal kann sich die Deutsche für die Direktausscheidung qualifizieren und sich unter die TOP20 kämpfen. Mit dem Säbel wird sie 18. Im Florett unterliegt die sympathische Rostockerin Nadia Doloh (UKR) im 32er KO und wird 19. Im Degen verpasst Tauber die Direktausscheidung knapp und platziert sich auf Rang 26.
Die Teamwettbewerbe bilden traditionell den Abschluss jedes Weltcups. In Warschau vertraten Maurice Schmidt, Julius Haupt, Balwinder Cheema und Tim Widmaier die deutschen Farben im Florett und im Säbelwettbewerb. Völlig überraschend zieht das deutsche Herrenflorett-Team nach einem 45:44 Sieg gegen die an 6 gesetzten Koreaner in das Finale der besten Acht ein, vor allem weil außer Julius Haupt kein klassischer Florettfechter im deutschen Team ficht. Trotz starker Leistung war gegen die erfahrenen Medaillenanwärter aus Italien im Viertelfinale nicht mehr als ein 35:45 drin. Im Kampf um die Plätze unterliegt Team Deutschland zunächst der Ukraine und zum Schluss Frankreich. Das bedeutet im Endklassement Platz 8. Im Kampf um den Einzug unter die TOP Acht im Herrensäbel unterliegen die deutschen Herren eher unerwartet Kanada und können daher nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Nach einem 39:45 im Platzierungsgefecht gegen Großbritannien belegt Deutschland am Ende Platz 10.
Bildcredit: Ira Ziegler (Archivbild)
Text: DRS - Deutscher Rollstuhl-Sportverband e.V.
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