11.05.2017
Mit dem bislang sehr guten Start in die Bundesliga-Saison in Plau am See und dem eher durchwachse-nen 2. Spieltag in dieser Bundesliga-Saison im Hinterkopf galt es für die Nording Bulls wieder in die Er-folgsspur zurückzukommen und weiterhin fleißig Punkte zu sammeln.
Auf dem Programm stand für die Lalendorfer nun der vorletzte Spieltag der 1. Bundesliga in Bad Dürkheim. Der Ausrichter, die Rolliteufel Ludwigshafen, luden in die Sporthalle des Werner-Heisenberg-Gymnasiums zum gegenseitigen Kräftemessen im Oberhaus ein. Der Gastgeber sorgte mit einer Tombola, dem Besuch der Frauen-Bundesliga-Mannschaft aus Hoffenheim und Speisen sowie Getränken auch neben dem Platz für gute Stimmung und wenig Langeweile.
Im ersten Spiel ging es für den Tabellenzweiten gegen die Mannschaft aus Bad Kreuznach. Den knappen Erfolg gegen den Aufsteiger aus dem ersten Spieltag vor eigenem Publikum hatte man noch gut in Erinnerung. So sollte vor allem aus einer sicheren Defensive agiert werden, um nicht wieder so ein knappes Spiel zu erleben. Dies gelang den Nording Bulls diesmal sehr gut, sodass in kurzer Zeit bereits ein kleines Torepolster zustande kam. Im Laufe des Spiels führten einige Flüchtigkeitsfehler jedoch zu Gegentoren. Diese Unaufmerksamkeiten wurden zum Glück nicht allzu schwer bestraft, sodass am Ende ein ungefährdeter 10:3 Erfolg dabei heraussprang.
Im nächsten Spiel ging es gegen Torpedo Ladenburg, die am 2. Spieltag keine vollständige Mannschaft stellen konnten und somit am grünen Tisch einige Punkte liegenlassen mussten. Dass dieses Spiel eventuell das schwerste an diesem Tag werden würde, mussten die Lalendorfer leider innerhalb der Partie und anhand des Ergebnisses schmerzlich feststellen. Nach einem ganz vernünftigen Start und der kurzzeitigen Führung entwickelte sich dieses Spiel zu einer ziemlichen Katastrophe. Vieles was im ersten Spiel noch funktioniert hatte, wollte einfach nicht klappen und so mussten sich die Nording Bulls nach großen Löchern in der Defensive und einer schlechten Chancenverwertung mit 11:1 geschlagen geben.
Im dritten Spiel des Tages gegen den Gastgeber, die Rolliteufel Ludwigshafen, entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die Nording Bulls konnten von Anfang an keine Ruhe ins Spiel bringen und ließen sich total von der Hektik der Rolliteufel anstecken. So war es nicht verwunderlich, dass es nach der 1. Halbzeit 2:2 stand. Mit dem Wechsel von Anna Schütz aus dem Tor in den Sturm kam mehr Ruhe ins Spiel und im Verlauf der 2. Halbzeit konnte man die Nervosität nach und nach ablegen, sodass das Spiel denkbar knapp ausging, dabei aber einen positiven Ausklang mit 6:5 für die Lalendorfer nahm.
Zum Abschluss folgte noch das Spiel gegen die Munich Animals. An die letzte Partie gegen diesen Gegner wollte man sich am liebsten nicht zurückerinnern. Am 2. Spieltag gelang den Münchnern direkt mit der Schlusssirene noch der Siegtreffer, nachdem man kurz vor Ende der Partie sogar noch mit einem Tor in Führung lag. Es entwickelte sich auch hier mal wieder ein sehr enges Spiel, was allerdings diesmal mit dem besseren Ausgang für die Nording Bulls und einem 5:3-Sieg endete. Mit nun insgesamt 16 Punkten stehen die Lalendorfer immer noch auf dem 2. Tabellenplatz. Ein Blick nach oben lohnt sich allerdings nicht besonders, weil die Black Knights Dreieich schon fast als Titelverteidiger feststehen. Nun gilt es am letzten Spieltag den Tabellenplatz gegen die Ladenburger (13 Punkte und 3. Platz) zu verteidigen.
Sebastian Fedder
Bildquelle: Dirk Kahl