20.10.2016
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel war zu Gast beim Parlamentarischen Abend des Deutschen Behindertensportverbandes
Frechen, 19. Oktober 2016. Auf den Tag genau einen Monat war es her,
dass das Paralympische Feuer im Estádio do Maracanã erlosch. Doch man spürte:
Es „lodert noch ein wenig die Flamme von Rio“, sagte Dr. Angela Merkel. Die
Bundeskanzlerin war zu Besuch beim Parlamentarischen Abend des Deutschen
Behindertensportverbandes (DBS) in der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin – und
sparte bei ihrem Grußwort und in der anschließenden Talkrunde mit Radsportlerin
Andrea Eskau, Rollstuhlbasketballerin Annika Zeyen, Kugelstoßer Niko Kappel und
Weitspringer Markus Rehm nicht mit Lob. „Der Sport von Menschen mit Behinderung
ist längst aus dem Nischendasein heraus. Auf das bisher Erreichte können alle stolz sein “, betonte Merkel.
Die Deutsche Paralympische Mannschaft habe das Land in Brasilien sehr gut
vertreten. „ Die Leistungen sind faszinierend. Das deutsche Team hat
beeindruckt und gezeigt, was in ihm steckt“, sagte die Bundeskanzlerin. Die
Sportlerinnen und Sportler seien „Vorbild für uns alle und wunderbare
Botschafter unseres Landes“. Sie habe das Gefühl gehabt, dass es bei den
Paralympics „atmosphärisch besser und auch lebendiger war“ als bei den
Olympischen Spielen.
Nicht
nur wegen dieser Worte freute sich DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher
darüber, die Bundeskanzlerin erstmals beim Parlamentarischen Abend begrüßen zu
dürfen, den der DBS mit Unterstützung der Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände (ABDA) ausgerichtet hat. Neben Angela Merkel folgten über 150
weitere Gäste aus Politik und Gesellschaft der Einladung, darunter der
Bundesminister des Innern, Dr. Thomas de Maizière, die Parlamentarischen
Staatssekretäre Gabriele Lösekrug-Möller und Dr. Ralf Brauksiepe, die
Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, Dagmar Freitag,
sowie zahlreiche Bundestagsabgeordnete oder Athletinnen und Athleten der
Deutschen Paralympischen Mannschaft. Vier davon hatten sogar die Möglichkeit,
sich bei einer lockeren Talkrunde mit der Bundeskanzlerin auszutauschen. Und
Angela Merkel hatte festgestellt, dass sich die paralympischen Athleten
deutlich positiver über die Bedingungen in Rio de Janeiro geäußert hatten als
zuvor die Olympia-Sportler. Andrea Eskau sagte dazu stellvertretend mit einem
Augenzwinkern: „Wir haben so viel in unserem Leben erlebt, auch schlimme
Momente, da kann uns eine tropfende Dusche nicht wirklich stören.“
Kevin Müller, Pressereferent Leistungssport & Paralympics Kommunikation & Events