Rostocks Goalballer werden EM-Fünfter

14.07.2015

Vom 05. Bis zum 13. Juli fand in Kaunas/Litauen die IBSA Goalball Europameisterschaft im A-Pool statt. Im Team standen auch die Akteure des RGC Hansa Christian Friebel (26 Jahre) und Reno Tiede (25 Jahre). Bei den Frauen stand Hansa´s Natascha Bretzke (24 Jahre) im Aufgebot.

Die Vorzeichen bei den Männern waren jedoch nicht optimal. Tiede plagt seit Monaten eine Verletzung am Oberschenkel und Stefan Hawranke (SSV Königs Wusterhausen) fiel aufgrund eines Mittelhandbruchs komplett aus. So begann die EM wie ein Albtraum. Die ersten zwei Spiele verloren sie gegen Litauen mit 2:12 und 3:13 gegen Schweden. Als würde das nicht schon ausreichen, musste Stammspieler Oliver Hörauf (Ascota Chemnitz) nach dem Schwedenspiel ins Krankenhaus eingeliefert werden. „Das Spiel gegen Schweden war eines der bittersten Niederlagen meiner Karriere. Wir haben gespielt wie ein Absteiger. Am Abend haben wir uns noch einmal eingeschworen und uns einiges Vorgenommen.“ So Reno Tiede. Nun kam es im dritten Gruppenspiel zum Abstiegsduell. Wer verliert wird Gruppenfünfter und steigt direkt in den B-Pool ab. Doch die Truppe um den Nationaltrainer Johannes Günther (Marburg) zeigte Moral und Kampfgeist. 6:0 gewannen sie gegen Slowenien. 2 Tore erzielte dabei Kapitän Reno Tiede. Im letzten Gruppenspiel ging es um nichts mehr und man verlor gegen Tschechien mit 4:10. Die Tore erzielten unsere Rostocker Spieler Tiede und Friebel. 

Im Viertelfinale unterlag man deutlich gegen den Paralympicssieger Finnland mit 1:11. Nun kam es zum Spiel gegen Ukraine. Wer verliert muss ins gefürchtete Spiel um Platz sieben – Dem Abstiegsspiel. Denn der Achte wird ebenfalls in den B-Pool absteigen. Deutschland lag nach wenigen Sekunden mit 0:1 hinten. Kämpfe aber beherzt und gewann mit 6:5. Auch hier war Reno Tiede wieder erfolgreich. 

Nun ging es im Spiel um  Platz Fünf gegen Belgien. Das deutsche Team konnte noch einmal alle Kräfte mobilisieren und feierte einen 13:4 Kantersieg. Die Ukraine unterlag hingegen im Abstiegsrennen gegen Schweden und steigt zusammen mit Slowenien und dem Vizeeuropameister von 2013 Spanien ab.

 „Unter diesen Umständen haben wir  das Maximum herausgeholt. Ich bin froh, dass ich dank unserer  Physiotherapeutin Anna Heller die EM durchspeilen konnte. Wir sind auf einem sehr guten Weg eine große Goalballnation zu werden. Der Standort Rostock wird dabei eine entscheide Rolle spielen.“ Sagte Reno Tiede nach der Ankunft in Deutschland. 


Unfassbar - Frauen steigen ab 

Weniger glücklich waren die deutschen Frauen. Sie waren wie so oft als ambitioniertes Team angereist. Im ersten Spiel konnten sie auch schon den ersten Punkt einsammeln. Gegen Schweden trennten sie sich 4:4. Gegen den späteren Vizemeister Russland unterlagen sie jedoch mit 0:4. Eine weitere Niederlage mussten sie gegen Finnland einstecken. Sie unterlagen mit 0:2. Nun kam es gegen Dänemark zum Abstiegsspiel. Die Mädels mussten gewinnen, da sie auf Schweden ein schlechteres Torverhältnis hatten. Leider reichte es nur zu einem 5:5 Unentschieden. Damit müssen sie sich aufgrund eines einzigen Tores direkt in den B-Pool begeben. Im Spiel um Platz Neun gewannen sie zwar gegen Spanien mit 3:2, doch das konnte das Team nicht mehr trösten. 

Damit müssen die Frauen nächstes Jahr bei der B-Pool EM um den sofortigen Wiederaufstieg kämpfen. Die Männer haben hingegen nun zwei Jahre Zeit, um den Angriff auf die europäische Spitze vorzubereiten. Gleichzeitig sind sie noch im Rennen um das letzte Ticket für die Paralympics in Rio 2016.


Andreas Henke - Rostocker Goalballclub Hansa e.V.

 
 

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