29.10.2015
Vom 21. – 25. Oktober 2015 fand in Paris der IWAS World Cup im Rollstuhlfechten statt. Zum deutschen Team gehörten vier Rostocker Athleten - Balwinder Cheema, Sylvia Tauber, Martinez Budich und Sebastian Gadow (alle TuS Makkabi Rostock e.V.).
Am 1. Wettkampftag startete Balwinder Cheema im Säbel. Von 28 Startern qualifizierte er sich mit vier Siegen in der Vorrunde für die K.O.-Runde. Dort trat er gegen den Russen Kurzin Alexanderaus an. Nach sechs Minuten schwerem Kampf unterlag Balwinder mit 9:15 und erreichte insgesamt einen beachtlichen 10. Platz. Sylvia Tauber startete am 2. Tag im Degen. Nach einer durchwachsenen Vorrunde musste sie gegen die starke Koreanerin KIM Jungah kämpfen. Die Rostockerin, die bereits bei den Weltmeisterschaften 2015 im Säbel den 6. Platz belegte, sicherte sich souverän mit 15:8 den Sieg. Im Viertelfinale unterlag sie der Ukrainerin Pozdniak Tetiana, die das Gefecht nach großem Kampf mit 15:8 für sich entscheiden konnte. Sylvia Tauber belegte am Ende von 21 Starterinnen den 8. Platz. Am 3. Wettkampftag traf die Rostocker Fechterin, die erst seit zwei Jahren im Rollstuhlfechten trainiert, im Florett in der K.O.-Runde auf DROT MALARME Stephanie aus Frankreich. Souverän kämpfte sie sich mit 15:4 in die nächste Runde. Ihre Gegnerin, die aktuelle Weltmeisterin und Weltranglistenerste VIO Beatrice Maria aus Italien, ließ der Rostockerin keine Chance und setzte sich mit 15:5 durch. Bei den Herren lief es an diesem Tag nicht so erfolgreich. Balwinder Cheema verletzte sich bereits in der Vorrunde im Degen, seiner Lieblingswaffe, und konnte somit sein Leistungsvermögen nicht abrufen. Auch Martines Budich und Sebastian Gadow haben die K.O. Runde nicht erreicht. Umso erfreulicher ist, dass Harutyun Khatchatryan, Vorsitzender und Trainer des Fechtclubs Greifswald e.V., als Kampfrichter die Qualifikation für RIO 2016 im Rollstuhlfechten geschafft hat.
Text: Katja Jensen, Presseteam VBRS M-V e.V.
Bildquelle: Archiv VBRS
Bildtext: Sylvi Tauber rechts